Backpacking

Vietnam – Ankunft in Hanoi

Nach knapp 3,5stuendiger Zugfahrt haben wir uns von Frankfurt mit Thai Airways – mit einem Zwischenstopp in Bangkok – nach Hanoi in den Norden Vietnams aufgemacht. Mit einem Minibus und ein paar spanischen Urlaubern ging’s dann in Richtung Hanoi City. Da es bereits frueher Abend war, galt es, eine Uebernachtungsmoeglichkeit zu finden. Als wir beim ersten Stopp des Minibusses das ‚erstbeste‘ Hotel nehmen wollten, schlug uns der Beifahrer kurzerhand die Minibustuer mit den Worten ‚I bring you better and cheaper hotel!‘ vor der Nase zu. Als Anke die Tuer – seiner Empfehlung widerstrebend – wieder oeffnete, quittierte er dies mit einem panischen Blick und erklaerte irgendetwas (man versteht oft nicht, welchen Sinn die englisch-anmutenden Worte mit der abstrusen Betonung und absolut unenglischen Aussprache haben)..

Wir haben uns schliesslich ‚ueberreden lassen‘, mit in sein Hotel zu kommen, was keine schlechte Entscheidung war: 2 Naechte im Zweibettzimmer mit Air Condition inklusive Fruehstueck fuer insgesamt 12$. Sofort nach dem Einchecken haben wir mit der Hotel-Managerin eine Bootstour fuer den naechsten Tag organisiert. Dann ging’s ab in die City – Hanoi bei Nacht hinterliess sofort bleibende Eindruecke: Hundert, nein Tausende verrueckte rasende Mopedfahrer, ohne Helm, teilweise zu dritt oder zu viert aufm Moped und jegliche Verkehrszeichen bzw. Zebrastreifen oder Ampeln ignorierend – Mindestens genauso viele nicht rasende, dafuer aber an jeder Ecker herumlungernder Mopedfahrer, die einem alle paar Meter ‚freundlicherweise‘ aeusserst beharrlich versuchen, ihre Dienste aufzudraengen: ‚You wanna Moto?‘ Falls man dies dann nicht mehrfach freundlich ablehnt und sich anschliessend in der Position des Sozuius befindet und sagt, wo man denn eigentlich hin moechte – nachdem man den anfaenglich exorbitanten Preis auf ein Viertel heruntergehandelt hat – dann fahren die Moto-Driver einen quer durch die Stadt (‚Such long way! I need at least 25.000 Dong‘ – 20.000 entsprechen ca. 1EUR) – und zum Schluss schliesslich zum vereinbarten Ziel.. Da wir uns in Hanoi nicht wirklich auskannten, konnten wir jedoch nicht beurteilen, ob wir wirklich quer durch die Stadt kutschiert wurden :-)

Wenn man die motorisierte Befoerderung – auf Grund des halsbrecherischen bzw. rasanten Fahrstils – scheut, dann bleibt noch das sog. ‚Cyclo‘ – eine mit Fahrrad kutschierte Rikscha, in der zwei Personen Platz finden. Hier sollte man den Preis auch genau verhandeln und festlegen, ob er pro Person oder insgesamt zu zahlen ist! Letzteres ist uns leider erst nach der knapp 20minuetigen Cyclo-Taxifahrt aufgefallen, fuer die wir dann auf Grund der verpassten ‚pro Person VS. insgesamt‘-Preisabsprache etwas (wir sprechen hier nur von Groschenbetraegen *g*) zu viel bezahlt haben. Der Cyclo-Fahrer hat uns fortan noch ca. vier Mal in Hanoi City erfreut begruesst – selbst in einer 3Mio.-Einwohner-Stadt erinnert man sich anscheinend an ‚gut zahlende‘ Kundschaft :-)