Cluburlaub

Rhodos – Tagesausflug an der Ostküste

Nachdem ich gestern abend den Mietwagen in Empfang genommen habe, konnten wir heute direkt nach dem mal wieder sehr leckeren Frühstück unseren Tagesausflug starten. In Lindos haben wir uns die Akropolis und einige weiße Kuben-Häuser angesehen:


Durch die engen Gassen haben wir auch den Weg zur Marienkirche gefunden und ich konnte von der Küste einen ersten Flug mit meinem neuen Spielzeug (DJI Mavic Pro) machen und ein paar erste Luftaufnahmen machen.

Anschließend sind wir nach Rhodos Stadt gefahren. Auf dem Weg haben wir einen kurzen Stopp am Tsambika Strand gemacht:


In Rhodos Stadt haben wir uns die wirklich schöne Altstadt mit den eindrucksvollen Stadtmauern, der Ritterstraße und dem Großmeisterpalast angesehen:


Bevor wir uns wieder auf den Weg ins Magic Life Hotel gemacht haben, waren wir noch bei der kleinen Akropolis von Rhodos auf dem Monte Smith und ich hab nochmal ein paar Luftaufnahmen mit der Drone und die Bekanntschaft mit einer Sicherheitskraft der Akropolis gemacht. Aber das ist eine andere Story ;-) Nur soviel: eigentlich sollte man sich als Dronen-Pilot vorher gewissenhaft über „No Fly Zones“ informieren. Alternativ gilt „No risk, no fun!“

Cluburlaub

Rhodos – Sommer, Sonne, Sonnenschein!

Als kleinen Vorgeschmack auf einen hoffentlich tollen Sommer dieses Jahr haben wir uns Samstag in aller Herrgottsfrühe auf den Weg nach Rhodos gemacht. Der Flieger ging um 06:00 Uhr und um 10:30 sind wir im Hotel TUI Magic Life Plimmiri angekommen. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt: Das Wetter war bestens und wir haben den Rest des Tages mit den Kids ausgiebig die Rutschen- und Pool-Landschaft genossen.


Während am Samstag hier teilweise noch eine frische Brise wehte, wurde es Sonntag und Montag nochmal ein paar Grad wärmer und der Wind hat merklich nachgelassen. Perfekt. Das Unterhaltungsprogramm – sowohl für die Kids als auch für uns Eltern – war mal wieder sehr gut und die kulinarische Vielfalt lässt auch keine Wünsche übrig :-) 

Am Strand waren wir bisher noch gar nicht, aber das wird sich sicherlich noch ändern.

So.. heute Abend haben wir eine Reservierung für’s Spezialitätenrestaurant „The Flavour“ und sind schon sehr gespannt. Njom njom…

Snowboarden

Österreich – Kaiserwetter in Kühtai

Mit drei Familien haben wir uns für eine Woche im All In Familyhotel Moritz in der Nähe von Innsbruck einquartiert. Das Hotel liegt in Kühtai „im Tal“ auf stattlichen 2020 Meter direkt an der Skipiste. 

Das kulinarische All Inclusive Angebot war wirklich umwerfend und ließ absolut keine Wünsche mehr offen: reichhaltige Buffets mit frisch gepresstem Osaft, Müslis, Waffeln zum selbermachen, Eis-Buffet, Schokoladen-Brunnen mit Obst-Stückchen, Rinderfilet, Lammfilet, Hirsch, Ente, herzhafte Skifahrer-Jause – um nur mal meine persönlichen kulinarischen Highlights zu nennen ;-)

Außerdem gab’s für die Erwachsenen noch eine regelmäßig von uns genutzte wirklich schöne Sauna-Landschaft mit Hot-Whirlpool (draußen im Schnee unterm freien Sternehimmel – top!), für die Kinder ein tolles Hallenbad mit Rutsche und einen Kids-Club mit abwechslungsreichem Unterhaltungsprogramm. Skikurs, Skipass sowie Kinderbetreuung für die Kids waren auch noch inklusive! 

Und von unserem Balkon hatten wir direkten Panorama-Ausblick auf den Ort und einige Skipisten:


Kurz gesagt: Alle zwölf Teilnehmer unser kleinen Ski- und Snowboard-Reisegruppe waren absolut zufrieden und wir werden hier mit Sicherheit Stammgäste und kommen wieder :-)

Das Skigebiet Kühtai selber ist mit 41 Pistenkilometer nicht so groß wie z.B. Sölden, aber die Auswahl der Pisten hat uns absolut gereicht. Hinzu kommt, dass dieses Familien-Skigebiet überhaupt nicht ansatzweise überlaufen war und wir so auch morgens mal einige frische Pisten fast ganz für uns alleine hatten. 

Von den 6 Skitagen hatten wir 3 mal absolutes Kaiserwetter und 3 durchwachsene Tage (wobei man an einem Tag durch Schneewehen nur wenige Meter sehen konnte – was die Hartgesottenen von uns natürlich nicht abgehalten hat).

Und hier noch die Kurzfassung als Video:

Backpacking

Nepal – Sonnenaufgang über den Wolken

Unser Guesthouse in Sarangkot lag nur wenige Meter von dem berühmten „Sarangkot Sunrise Viewpoint“ entfernt. So konnten wir gegen 06:30 Uhr morgens zum Sonnenaufgang zu den großen schneebedeckten Himalaya-Gipfeln hinauf und auf das Tal von Pokhara hinab blicken. Das Wetter war zwar etwas bewölkt, aber es hat sich trotzdem gelohnt. Die Sonne und einige entfernte kleinere Berge gucken aus der Wolkendecke, die circa 200 Meter unter uns war, hindurch:

Außer uns waren ansonsten fast ausschließlich einheimische Touristen beim Sunrise Viewpoint. Bewaffnet mit Selfie-Sticks und Smartphones wuselten sie um uns herum. Im Gegensatz zu Indien wollte hier aber (zum Glück) keiner mehr Selfies von uns machen:


Anschließend sind wir von Pokhara wieder mit Yeti Airlines zurück nach Kathmandu geflogen. Nachdem wir noch etwas durch die Straßen von Kathmandu geschlendert sind, haben wir uns kurzfristig entschlossen, den Nachmittag im wirklich schönen und vor allen Dingen sauberen Stadtpark „Garden of Dreams“ ausklingen zu lassen. 

Morgen früh geht’s wieder nach Hause – zum Glück fliegen wir diesmal mit Emirates ;-)

Backpacking

Nepal – Paragliden in Sarangkot

Die Wetterbedingungen heute waren super mit einigen ordentlichen Aufwinden, sodass wir gegen Mittag unsere Paragliding-Tandemflüge antreten konnten. Für Björn und mich war es beide das „erste Mal“ und ich kann für meinen Teil behaupten: es war definitiv nicht das letzte Mal, denn hoch oben mit bester Aussicht über Berge und Täler habe ich mich pudelwohl gefühlt. Der Paragliding-Pilot hat dann – auf meinen ausdrücklichen und vorher abgestimmten Wunsch – noch ein paar Einlagen Luftakrobatik gemacht. Keine richtigen Loopings, aber mehr als genug, um eine ordentliche Portion Adrenalin freizusetzen ;-)

Backpacking

Nepal – Poon Hill Trek (Tag 3+4)

Heute stand das Highlight auf dem Programm: Sonnenaufgang am Poon Hill (3210m) mit Blick auf einige Achttausender vom Himalaya! Dafür sind wir dann heute auch mal extra früh um 05:00 aufgestanden und haben uns auf den ca. einstündigen Weg zum Poon Hill gemacht. Schon der Sonnenaufgang hat sich wirklich gelohnt:

Poon Hill ist bekannt für seinen wunderbaren Panormablick auf das Himalayagebirge. Man sieht u.a. die Gipfel Annapurna Süd (7219m), Annapurna I (8091m), Annapurna II (7939m) und Dhaulagiri (8167m) – wirklich majestätisch:

Die für Nepal typischen bunten Gebetsfahnen waren am Poon Hill natürlich auch mal wieder massenweise vorhanden:

Da wir den Trek in nur 3,5 statt wie üblicherweise in 5 Tagen schaffen wollten, sind wir am dritten Tag in Summe knapp 8 Stunden gewandert. Von Ghorepani ging es nach dem Sonnenaufgang-Abstecher am Poon Hill weiter nach Ghandruk. Und von Ghandruk sind wir am vierten Tag vormittags wieder zum Startpunkt des Treks in Nayapul gewandert, wo der Jeep zurück nach Pokhara schon auf uns gewartet hat :-)

Backpacking

Nepal – Poon Hill Trek (Tag 1+2)

Der Poon Hill Trek bietet die Möglichkeit in einer der landschaftlich schönsten Regionen Nepals zu wandern. Die Route führt durch die wunderschöne und vor allen Dingen sehr abwechslungsreiche Landschaft der Annapurna Region mit ihren spektakulären Aussichten auf die Bergwelt des Himalayas.

Um die lokale Wirtschaft zu unterstützen, haben wir uns bei Pristine Trekking in Pokhara einen privaten Guide und einen Porter gebucht. Am ersten Tag des Treks sind wir in Nayapul gestartet und knapp 6 Stunden durch Rhododendron-Wälder und kleine Bergdörfer gewandert bis nach Uleri. 

Der erste Tag war relativ entspannt, da wir nur knapp 500 Höhenmeter zurückgelegt haben. Zwischendurch haben wir uns häufiger den steinigen Weg geteilt mit Kolonnen von Packeseln und vereinzelten Milchkühen:

Andere Wanderer haben wir auf dem Trek fast gar nicht getroffen, sondern nur abends im Guesthouse. In den Dörfern würden wir von den Kindern häufig freudig mit Namaste begrüßt:

Am zweiten Tag sind wir von Uleri bis Ghorepani (2850m) auch ca. 6 Stunden gewandert. Gestartet sind wir morgens um 7:00 Uhr kurz nach dem Sonnenaufgang:

Im Gegensatz zu gestern haben wir heute allerdings knapp 1300 Höhenmeter zurückgelegt, sodass wir uns umso mehr auf das gute nepalesische Essen in unserem Guesthouse in Ghorepani gefreut haben.

Gestern in Uleri gab’s kein WLAN („Sorry Sir, the WiFi cable is not working“) – damit hätte ich auch nicht gerechnet. Heute in Ghorepani gibt’s kein Strom, dafür aber WLAN – über einen Batterie-betriebenen Router und mit Satelliten-Internet!

Backpacking

Nepal – Am Fuße des Himalaya

Vormittags sind wir mit dem Taxi in das knapp 7km entfernte Lalitpur gefahren, um die Tempel vom Patan Durbar Square zu besichtigen. Die Tempelanlagen dort scheinen noch viel besser intakt zu sein, als direkt in Kathmandu:


Nachmittags sind wir dann mit Yeti Airlines 25 Minuten bis nach Pokhara geflogen. Früher hätten wir für so eine Entfernung vermutlich den 5 stündigen Bus genommen, aber für nur knapp 189 Euro kann man so eine kurze Strecke auch mal fliegen :-)

Pokhara liegt in 827 Meter Höhe in einem atemberaubenden schönen und fruchtbaren Tal. Vom südlichen Stadtrand und von den umliegenden Bergen bietet sich eine außergewöhnliche Aussicht auf den nahen Himalaja-Hauptkamm mit den drei Achttausendern (Dhaulagiri, Annapurna, Manaslu). Leider war das Wetter heute Nachmittag schon etwas diesig, sodass wir nur beim Anflug einen Achttausender gesehen haben und nicht in Pokhara selber:


Nach einem kurzen Ausflug an den See haben wir erstmal einen Guide von Pristine Trekking zu einem Briefing für die ab morgen geplante Wanderung getroffen. Bestens gebrieft haben wir abends unsere Backpacks umgepackt und freuen uns nun auf den viertägigen Poon Hill Trek.

Backpacking

Nepal – In den Trümmern von Kathmandu

Nachdem wir das Golden Dreick von Indien (Delhi, Agra, Jaipur) nun hinter uns gelassen haben, stand Nepal bevor. Von Jaipur sind wir dann frühmorgens mit Stopover in Delhi nach Kathmandu geflogen und dank der im Vorwege organisierten Visa konnten wir den kleinen Flughafen in Kathmandu auch ohne stundenlanges Schlangestehen für ‚Visa on Arrival‘ schnell wieder verlassen :-)

Nachdem wir die kurzen Hosen und Flipflops gegen Jeans und Trekking Schuhe getauscht haben, hatten wir den kompletten Nachmittag Zeit, um den von Tauben, gestapelten Ziegelsteinen und Tempeln geprägten Kathmandu Durbar Square und die bunten Gassen mit ihren unzähligen kleinen Läden zu besuchen. 

Das Erdbeben vom April 2015 hat leider große Teile der Weltkulturerbe-Stätten zerstört und der Wiederaufbau geht nur schleppend voran. Glücklicherweise waren einige Tempelanlagen vom Erdbeben verschont geblieben – andere Gebäude wiederum sind noch nicht wieder aufgebaut und werden noch von Holzkonstruktionen gestützt:


Aber auch die teilweise zerstörten Tempel haben einen ganz eigenen Flair zwischen ihren Trümmern. Die Menschen dort haben durch das Erdbeben sehr großes Leid erfahren – aber trotzdem ein Lächeln auf den Lippen :-)

Backpacking

Indien – Die pinke Stadt Jaipur

Jaipur wird auch die „Pink City“ genannt. Pink war früher die Farbe der Gastfreundschaft und dies wurde in der Tat bis heute beibehalten. Tatsächlich ist die Farbe der meisten Gebäude in der Altstadt aber nicht pink, sondern eine Mischung aus Apricot, Lachs und Orange – gepaart mit einigen farblichen Alterserscheinungen ;-) Das Stadtbild ist aber definitiv einzigartig und schön anzusehen!

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir bald einen Architektur Burnout erleiden werden, denn in den zwei Tagen standen in der Pink City wieder einige Tempel, Paläste und Forts auf dem Programm, unter anderem Water Palace, Hawa Mahal, Birla Mandir etc.

Das Highlight am ersten Tag war definitiv die Besichtigung des Amber Fort mit seinen mit Bodypainting verzierten Elefanten:


Am zweiten Tag waren wir noch im Monkey Temple, der seinem Namen alle Ehre macht und auch zu den Highlights von Jaipur zählt:

Zur Abwechslung von der ganzen beeindruckenden Architektur waren wir noch in der Albert Hall im Museum und abends waren wir ein paar Bierchen trinken und haben in einer Rooftop Bar/Disko ein paar Eindrücke von der lokalen Musik-Kultur gesammelt.
Unser privater Fahrer hatte uns mittlerweile verlassen. Kutschiert hat uns dann tagsüber ein freundlicher, sehr gut englisch sprechender Tuktuk-Fahrer namens Manoj Kumawat. Mit laut schalender Musikanlage inkl. riesigem Subwoofer (ja, alles im kleinen Tuktuk).. Ansonsten haben wir auch den lokalen Bus genutzt, in dem eine Fahrt nur umgerechnet 7 Cent gekostet hat!

Morgen geht’s auf nach Nepal :-)

Backpacking

Indien – Tiger und Affen

Im Ranthambhore National Park soll es die größte Tiger-Population in Indien geben. Klingt gut. So haben wir uns vormittags in einem Jeep auf eine Tiger Safari begeben. Unser Guide schien – dem optischen Zustand nach zu urteilen (viel erzählt hat er halt nicht..) – langjährige Erfahrung mit dem Aufspüren von Tigern zu haben. Und er war offensichtlich gut gelaunt:

Das hat aber beides nicht gereicht, denn heute haben wir leider keinen Tiger vor die Linse bekommen, sondern nur ein paar verschiedene Arten langweiliges Dammwild oder so:

Andere Touristen haben innerhalb von zwei Tagen auf drei Safari Touren doch tatsächlich uuunglaubliche 2 Tiger und einen Bären gesehen.. Fazit: für eine abwechslungsreiche Safari fliegt man doch lieber in Afrika’s Nationalparks anstatt nach Indien.

Nachmittags waren wir beim Ranthambhore Fort. Auf dem Weg zum Fort und in der Festungsanlage mit ihren unterschiedlichen kleinen und größeren Tempeln haben wir unzählige Rudel kleiner zutraulicher Äffchen getroffen. Einige der kunterbunt festlich gekleideten Hindus, die mit uns auf dem Weg zum Ganesh Tempel im Fort waren, haben die Affen mit Snacks versorgt – wahrscheinlich waren sie deshalb so zutraulich – ich meine die Affen, nicht die Hindus ;-)

Backpacking

Indien – Die Erschreckende Armut beim Weltkulturerbe

In Fathepur Sikri befand sich Ende des 16. Jahrhunderts die ehemalige Hauptstadt des Mogulreiches. Das Mogulreich umfasste im 17. Jahrhundert fast den gesamten indischen Subkontinent und wurde angeführt von einem muslimischen Herrscher, dem sogenannten Mogul, Großmogul oder Mogulkaiser. Die Baudenkmäler der Stadt stehen seit 1986 unter dem Schutz der UNESCO und gehören zum Weltkulturerbe der Menschheit. 

Durch die Moschee Jami Masjid hat uns ein freundlicher junger Mann geführt und alles erklärt. Da er betont hat, dass er kein Geld dafür haben will und die Führung echt gut war, hat er ein ordentliches Trinkgeld von uns bekommen. Es gibt auch genügend „falsche“ Guides, die einem das Blaue vom Himmel für total überhöhte „offizielle“ Preise versprechen. Mal wieder Glück gehabt ;-) Außerdem waren wir natürlich bei den Festungsanlagen und Ruinen, die wir selber per Audio-Guide erkundet haben.


Als wir die engen Gassen von Fathepur Sikri erkundet haben, trafen wir erneut auf eine übergroße Portion Armut und extrem unhygienische Zustände: Gossen voller Müll mit spielenden Kindern, Familien in Behausungen aus alten Stangen und Folien, beißender Geruch durch Müllverbrennung am Straßenrand, bettelnde zerzauste kleine Kinder, Schweine und Menschen in Müllbergen, Männer und Frauen, die vor den Augen andere ihre großen und kleinen Geschäfte direkt auf der Straße verrichten – und dementsprechende Fäkalien und Gerüche auf der Straße. 

Das war fast noch schlimmer und herzzerreißender als Delhi, wo wir bereits ganzen Familien von Obdachlosen (inklusive Babys!) schlafend in total verdreckten Gossen gesehen hatten..
Aus Respekt vor den Menschen und da sich solche Bilder sowieso im geistigen Auge einbrennen, haben wir in den meisten Fällen nicht auf den Kameraauslöser gedrückt. Um das Thema aber nicht zu verschweigen, sind hier trotzdem mal ein paar Fotos:


Die Eintrittspreise zu den Weltkulturerbe-Stätten haben sich übrigens in Indien in den vergangenen Jahren übrigens mehr als vervierfacht. Von dem Geld kommt aber leider anscheinend nichts bei der Bevölkerung an.

Gestern konnten wir zum Glück nach zähem Verhandeln mit unserem Hotelier ein für lokale Verhältnisse halbes Vermögen von Euro in Rupien wechseln. Bisher haben wir – da wir wirklich sehr wenig Rupien dabei hatten – den bettelnden Kindern immer nur unsere Süßigkeiten und Kuchen gegeben. Absofort werden wir auch mal Rupien verteilen – auch auf die Gefahr hin, dass wir dann von noch mehr Kinder umringt werden ;-)

Backpacking

Indien – Beim Weltwunder Taj Mahal

Die Tickets für’s Taj Mahal konnte man ausnahmsweise noch mit den für fast alle übrigen Geldgeschäfte ungültigen alten Geldscheinen bezahlen. Glück gehabt, denn unser Vorrat an den so dringend benötigten neuen Rupien geht bald zuneige. Wir haben mittlerweile 3 verschiedene Kreditkarten an unterschiedliche Geldautomaten nach mittelmäßig langem Schlangestehen erfolglos getestet :-(

So sind wir heute frohen Mutes in aller Herrgottsfrühe zum West-Tor des Taj Mahal Komplexes spaziert. Den Guide, den wir uns vor Ort organisiert haben, konnten wir glücklicherweise mit USD (davon haben wir ausreichend) bezahlen. Erst später haben wir herausgefunden, dass die Regierung im Zuge der Demonetarisierung die Annahme von ausländischer Währung für die indischen Bürger unter Stafe gestellt hat! Naja..

Das Wetter am Taj Mal spielte auch mit, sodass ein paar wirklich schöne Aufnahmen entstanden sind:


Der Taj Mahal wird auch „Kronen-Palast“ genannt und ist ein riesiges Mausoleum, das auf einer 100 × 100 Meter großen Marmorplattform in der Form einer hochgradig symmetrischen Moschee errichtet wurde. Die Architektur ist wirklich beeindruckend und es ist nachvollziehbar, dass er zu den „neuen sieben Weltwunder“ zählt. Und einige Affen gab’s dort auch. Einer ist im Austausch für ein paar Leckereien dann sogar relativ anhänglich geworden:

Außer dem Taj Mahal kann man in Agra zum Beispiel noch das Agra Fort besuchen. Das haben wir natürlich gemacht. Den Rest des Nachmittsgs haben wir dann im Mehtabh Bagh Garten relaxt – beim Blick auf den Taj Mahal und mit dem Gesang des Muezzin im Hintergrund war dies heute ein gelungener entspannter Abschluss. Spätnachmittags hat unser Fahrer Bopah uns die relativ kurzen 30km bis Fatehpur Sikri weiter kutschiert.

Backpacking

Indien – Menschenauflauf

An unserem zweiten Tag in Neu-Delhi hatten wir noch ausreichend Sehenswürdigkeiten zur Auswahl, sodass es nicht langweilig wurde. Wir waren zum Beispiel beim Bangla Sahib Gurudwara Tempel, dem größten Sikh Heiligtum in Dehli und durften den Zeremonien der Gläubigen beiwohnen:


Außerdem waren wir an dem für alle Kasten zugänglichen Laxmi-Narayan-Tempel und beim Akshardam Temple Komplex, bei denen ausnahmsweise niemand Selfies mit uns machen wollte, denn Kameras und Handys waren verboten ;-)

Außerdem waren wir beim Meenza Bazar auf dem Sunday Market. Ich habe selten so ein Durcheinander aus Menschen, Tuktuks, Motorrädern, Tieren und natürlich lauthals ihr Ware anpreisenden Verkäufern gesehen. Taschendieben sind wir nicht zum Opfer gefallen und außer vielen bunten Eindrücken haben wir nichts mitgenommen. Aber den Trubel muss man wirklich mal erlebt haben!


Zwei komplette Tage in Neu-Delhi reichen nun aber auch, sodass wir spät nachmittags in Richtung Agra aufgebrochen sind, um am nächsten Morgen früh das Taj Mahal zu besichtigen.

Backpacking

Indien – Selfies und Architektur in Neu-Delhi

Bei bestem Wetter hat unser Fahrer uns von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit kutschiert und wir haben unsere ersten Eindrücke gesammelt. Auf dem Programm standen unter anderem der Qutb Minar als frühes Meisterwerk der indo-islamischen Architektur, das wirklich beeindruckende Mausoleum von Humayun und die Moschee von Isa Khan Niazi.


Eines der Unesco Weltkulturerbe, das uns besonders gefallen hat, war das Rote Fort: eine riesige Festungs- und Palastanlage aus der Epoche des Mogulreiches.


Positiv aufgefallen ist uns, dass bei allen Sehenswürdigkeiten die Besucher zu 80% Einheimische waren! Björn und ich stachen irgendwie aus der Menge der Dunkelhäutigen hervor. Ein seltsamer Nebeneffekt davon war jedoch, dass an dem Tag über ein Dutzend Selfies und Gruppenfotos von uns und mit uns gemacht wurden: es scheint ein Hobby der jungen Inder zu sein, sich bei Sehenswürdigkeiten zusammen mit oder von hellhäutigen Touristen ablichten zu lassen und dabei ihre Englischkenntnisse zu erproben :-)

Backpacking

Indien – Ein Subkontinent im monetären Ausnahmezustand

Anfang November wurden ohne Vorankündigung circa 86% des Bargeldes in Indien für ungültig erklärt: Alle 500 und 1000 Rupien Scheine sind ungültig und können nur noch bis Jahresende in der Bank gegen neue Scheine getauscht werden!

Die Auswirkungen sind genauso simpel wie drastisch: es herrscht akute Bargeld-Knappheit, fast alle Geldautomaten sind außer Betrieb und an den wenigen Geldautomaten, die noch Bargeld ausgeben, muss man stundenlang Schlange stehen.

Und warum das Ganze? Als Gründe für diese sog. Demonetarisierung wird das Eindämmen von Falschgeld und Korruption angeführt. Sehr wahrscheinlich geht es aber primär darum, die großen Mengen Schwarzgeld, die durch die unzähligen „steuerfreien“ Geschäfte der Inder entstanden sind, los zuwerden. Wer nämlich mehr als umgerechnet 3000€ der nun ungültigen Geldscheine gegen neue Scheine tauscht, der hat die Steuerfahndung auf dem Hals! Kein Wunder, denn nur knapp 1% der indischen Bevölkerung zahlt Steuern. Fast alle Geschäfte werden in bar abgewickelt und anscheinend ohne dass bisher viele Steuern dabei gezahlt wurden..

Nachdem wir vergeblich diverse angebliche Wechselstuben besucht haben, reifte langsam die Erkenntnis, dass wir leider nicht die gewünschte Menge Euros in Rupien tauschen werden: wir reden hier von läppischen 400€ bis 500€ für zwei Personen in einer Woche! Ohne Bargeld gibt’s keine Tickets für Züge, Busse, Taj Mahal und weitere Sehenswürdigkeiten..

Letztendlich haben wir uns nun dazu entschlossen, uns für 5 Tage einen privaten Fahrer zu buchen (vorausbezahlt  in einem Reisebüro per Mastercard) und uns primär Hotels auszusuchen, bei denen wir ebenfalls mit Mastercard zahlen können. Für den Anfang konnten wir bei dem besagten Reisebüro schonmal 55€ in 4000 Rupien tauschen und morgen sollen wir angeblich noch mal 30€ tauschen dürfen… Mal abwarten. Ab jetzt heißt es, mit dem Bargeld sorgsam umgehen und jede Chance zum Geldwechsel nutzen ;-)

Backpacking

Indien – Auf geht’s

Nachdem der Schneider meines Vertrauens die Flaggen-Aufnäher unseres letztjährigen Backpacking-Urlaubes (Peru & Galapagos) auf meinen Rucksack genäht hat und ich selbigen gestern mit Klamotten für -5 bis +30 ° Celsius vollgestopft habe, stehe ich nun mit Björn am Flughafen und wir verabschieden uns von unseren Liebsten.

Der diesjährige Backpacking-Trip kann losgehen. Folgende Route steht auf unserem (Flug)plan: HAM -> SVO -> DEL, JAI -> DEL -> KTM -> PKR -> KTM -> DBX -> HAM


Auf geht’s ;-)