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Jamaika – Ab nach Port Antonio

Am Flughafen in Kingston wurde sofort klar, dass Jamaika stark kapitalistisch geprägt ist – 25USD für eine ca. 15minütige Taxifahrt zu unserem Güsthouse war total überteuert, aber da abends nach 23h00 keine Busse mehr fahren, war es die einzige Möglichkeit. Am nächsten Morgen sind wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Minibus, der offiziell ca. 20 Leute fassen darf, aber mit bis zu 30 Personen vollgestopft wird – ähnlich wie die Bemos auf Bali) nach Port Antonio gefahren.

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Kuba – Abschied

Nachdem ich am Montag morgen meine Geldkarte, welche am Samstag abend vom Geldautomaten geschluckt wurde, von einer netten Bankangestellten zurückerhalten habe, sind wir für 0,04EUR 1 Stunde zurück nach Havana gefahren. Diesmal wollte der Busticketverkaüfer uns 1USD pro Person abnehmen (also ca. das 50fache des Preises), aber er hatte damit kein Glück :-) In Havana haben wir uns ausgiebig mit der kubanischen Geschichte im Museo de la Revolucion befasst, noch einige Souvenirs gekauft und sind schliesslich mit einem der unzähligenca. 50 Jahre alten Chevrolets zum Flughafen gefahren, wo uns der Flieger nach Jamaika erwartete.

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Kuba – Wir sprechen deutsch

Aus Vinales haben wir zum ersten Mal den für Touristen bestimmten Viazul-Bus mit Air-Con nach Havana genommen – leider funktionierte die Air-Con auf seltsame Weise erst nach der halben Strecke.. Von Havana sind wir für 0,8 lokale Pesos (entspricht ca. 0,04EUR) mit den öffentlichen Personennahverkehrsmitteln (total überfüllter schrottreifer Bus, in dem wir die einzigen Ausländer waren) nach Guanabo gefahren. (Nein, nicht nach Guantanamo, das liegt woanders..) Auf dem Weg haben wir Juan kennengelernt, einen Kubaner, der vor ca. 25 Jahren in Berlin studiert hat und immer noch fast fliessend(!) deutsch spricht. Juan hat sich tierisch gefreut, endlich mal wieder deutsch sprechen zu können und so haben wir den Abend bei ihm und seinen Verwandten bei einigen Cuba Libre und bei deutscher Sprache verbracht.

Den nächsten Tag haben wir mit einigen Refrescos und Snacks in Guanabo am Strand sowie in der lokalen Snackbar verbracht – für ne Portion Spaghetti mit Käse und Tomatensauce zahlt man dort z.B. ca. 0,20EUR. (2 Tage zuvor haben wir noch in Vinales in einem Touristen-Restaurant für eine exakt vergleichbare Portion ca. 2,40EUR bezahlt.)

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Kuba – Im Tal von Vinales

Nachdem wir am nächsten Morgen nach ca. 30 minütigem Suchen am östlichen Viazul-Busbahnhof 2 weitere Urlauber gefunden hatten, die von Havana ebenfalls nach Vinales wollten, konnten wir uns zu viert ein privates Taxi leisten, was zum Einen günstiger und zum Anderen schneller als der Viazul-Bus ist. Zusammen mit unseren neün Mitreisenden – zwei Deutschen aus Berlin (Damn Germans, you find dem pretty much everywhere..) – haben wir im Tal von Vinales dann eine Tour hoch zu Ross zu einer einige km entfernt gelegenen Tropfsteinhöhle, welche wir mit unseren Headlamps erkundeten, gemacht..

Abends haben wir zusammen mit einigen Kubanern, die in der gleichen Feriensiedlung wie wir ihren Urlaub verbrachten, am Pool ein paar angeregte Diskussionen mit den uns sprachlich zur Verfügung stehenden Mitteln geführt: Björn und ich konnten gebrochenes Spanisch, was sich stetig verbesserte und Stefan konnte etwas Russisch – mit Englisch sind wir grösstenteils auf Unverständnis gestossen.

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Kuba – Zwischenstopp in Havanna

Am Vorabend hatten wir mit einem jungen Kubaner in Trinidad vereinbart, dass er uns in seinem grossen schwarzen Auto am nächsten Morgen nach Havana fährt – stattdessen hat er uns am nächsten Morgen mit einem kleinen weissen Mietwagen abgeholt, in dem zu allem überfluss auch schon zwei andere Touristen sassen. Da weder wir noch die beiden Isrälis mit der nun durch starken Platzmangel geprägten Situation zufrieden waren, haben wir kurzerhand unsere Verhandlungsstärke ausgenutzt und den Preis um 20% gedrückt. Nach einer ca. 4stündigen Fahrt ohne Beinfreiheit – mit Zwischenstopp am Monumento de Ernesto Che Güvara – kamen wir in Havanan an, checkten in Carlos‘ Casa ein und haben die Altstadt und die Hafengegend erkundet.

Besten Dank an Carlos für die desinfizierende Acido Borico haltige Creme, mit der ich meine 450 Stiche von Playa Ancun eingerieben habe (Björns Stiche haben wir natürlich auch verarztet)

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Kuba – Höhlendisco in Trinidad

Von Playa Ancun sind wir mit den lokalen Arbeitern in einem ehemals in der Niederlande eingesetzten Omnibus für 1CUC nach Trinidad gefahren. übernachtet haben wir bei Balexi, einem freundlichem englisch sprechenden Kubaner, es gab leckeres Hähnchen mit Salat und Potatös (welche sich dann als Pommes heraus gestellt haben..). Nach dem üblichen Stadtrundgang mit den lokalen Sehenswürdigkeiten sind wir nach einem kurzen Nickerchen (30 Minuten, gell Björn *g*) genau pünktlich um 23h00 in der Disco Ayala angekommen, welche sich in einer sehr szenischen Tropfsteinhöhle befand. Dies Musik war breitgefächert, es reichte vom landestypischen Reaggaton (spanisches Dancehall) über 80s Pop & Techno (Snap, Captain Hollywood Project, etc.). Neben einer grossen Anzahl lokaler kubanischer Partygänger, die natürlich keinen Eintritt zahlen mussten, waren natürlich auch noch einige Touris anzutreffen. Showeinlagen gab’s auch..

Björn und ich haben uns daran beteiligt, indem wir uns zu zweit(!) auf die Brust eines am Boden liegenden Scherben-Künstlers gestellt haben – unter ihm Scherben einiger zuvor zertrümmerter Bierflaschen..

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Kuba – Moskitos in Playa Ancun

Nach zähem Verhandeln haben wir jemanden gefunden, der uns für 24CUC ins südlich gelegene Playa Ancun gefahren hat. Der Fahrer hatte anscheinend keine Lizenz, um Touristen zu transportieren, und so mussten wir am Ortseingang von Trinidad (vor der dortigen Polizei-Kontrolle) aussteigen und erstmal 1km zu Fuss latschen. Unser Gepäck, welches wahrscheinlich den Gegenwert von ca. 15 kubanischen Jahresgehältern darstellte, haben wir in der sengenden Mittagshitze natürlich bei diesem Fussmarsch geschleppt, bis wir nach der Polizeikontrollen-Kurve wieder ins Auto gestiegen sind..

Das kommunistische System bescherrt dem durchschnittlichen Kubaner ca. 15CUC Einkommen pro Monat – illegale Geschäfte und Helereien nicht mitgerechnet. Weitere Ausführungen hierzu gerne persönlich :-) In Playa Ancun haben wir direkt neben einem Nobelhotel am Strand gecampt. Den Nachmittag haben wir in einer notwendigen Schatten spendenden Palmenhütte am Strand und im karibischen Ozean verbracht.

Nachdem wir uns am nächsten Morgen beim Sonnenaufgang von irgendwelchen Stechfliegen (oder doch Mosquitos?) fast bei lebendigem Leibe aussaugen lassen haben, sind wir noch mit dem lokalen Tauchlehrer an einem Korallenriff tauchen gewesen.

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Kuba – Party und Zigarren in Cienfuegos

In Cienfügos haben wir an der Punta Gorda geschnorchelt, die Stadt besichtigt, sind mit einem Fahrrad-Taxi vor der Polizei geflüchtet (OK, der Rad-Taxifahrer hatte anscheinend keine entsprechende Lizenz und musste daher die Polizei-Kontrollen durch geschickte Umwege umgehen) und wir haben uns mit der Spezialität Kubas – Zigarren – eingedeckt. Abends haben wir dann mit Einheimischen, von denen einer erfreulicherweise sehr gut Englisch sprechen konnte, einige Cuba Libre geleert und in stundenlagen Gesprächen eine Menge über das Leben im Kommunismus erfahren. Für n Dollar (mit Dollar sind immer CUC, also konvertible Pesos gemeint) gabs dann noch 5 pan con qüso y jamon (belegtes Brötchen mit Käse und Schinken.. unsere Spanischkenntnisse begannen langsam sich zu reaktivieren.) lecker!

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Kuba – Ankunft in Havanna

Hitze – und eine hohe Luftfeuchtigkeit – das war das erste, was uns schon am Flughafen in Havana entgegenschlug. Nach knapp 1stündigem Warten am Zoll/Immigration Office sind wir yum Gepäckband gelangt. OK, unser Flug aus Paris war nirgendwo gelistet, aber das Gepäck lag auf magische Weise schon aufgestapelt zwischen anderen Gepäckstücken in einer Ecke neben dem Gepacekband.. Wir haben Geld abgehoben (bzw. kein Geld abgehoben, denn ohne Geheimzahl ist schwer..), sind ab ins nächste Taxi und dann in eine Casa Particulare in der Nähe von Havana City untergekommen. (In Cuba übernachtet der geneigte Rucksackreisende – also auch Björn und ich – in Privatunterkünften, d.h. bei Einheimischen, die ein Schlafzimmer & Bad & WC vermieten für ca. 10USD bis 30USD Pro Nacht pro Zimmer. Als Dinner hatten wir zwei halbe Hahn und 4 Bier (ca. 17EUR pro Kopf – ja das Restaurant hatte unser westliches Preisniveau und das soll die teuerste Mahlzeit gewesen sein, die wir im gesamten Urlaub zu uns genommen haben werden – war halt n typisches Touri-Restaurant..) Besichtigt haben wir u.a. den Plaza de la Revolucion und auf einen langen Fussmarsch diverse Slums und Wohnviertel.

Die Idee, für 20CUC von Havana nach Cienfügos mit einem Air-Con-Bus (für Touristen. die Einheimischen fahren mit den weitaus günstigeren sog. Astro-Bussen ohne Air-Con) zu fahren, haben wir verworfen, als uns am Busterminal ein sog. Private Taxi zum gleichen Preis angeboten wurde. (1CUC entspricht ca. 1,20EUR – CUC bedeutet konvertible kubanische Pesos) Kurz vor Cienfügos sind wir angehalten weil Eduardo (unser Fahrer) anscheinend einen Bärenhunger verspürte und sich an einem Imbiss am Strassenrand (Ferkel auf einem Grill mit n paar Brötchen) für 4 lokale Pesos (ca. 0,20EUR) einen Ferkelfleisch-Burger geholt hat. Leider wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass alle Lebensmittel, die auf der Strasse verkauft werden, mit lokalen Pesos – und nicht mit CUC (konvertiblen Pesos) bezahlt werden und konnten uns nicht erklären, wer denn 4CUC für so nene Burger bezahlen soll! (Viele Touristen fallen darauf rein und zahlen dann das fünfundzwanzigfache(!) – 1CUC sind 25 lokale Pesos.)

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