Backpacking

Peru – Ab in den Bergnebelwald

Bei der Planung dieser Reise hatten wir immer den uns geläufigen englischen Begriff „Cloud Forest“ verwendet. Die deutsche Bezeichnung „Bergnebelwald“ hört sich zugegebenermaßen irgendwie komisch an. Der Name trifft es aber auf den Punkt, da im Gegensatz zum Regenwald die Baumwipfeln häufig nicht zu sehen sind – auf Grund von Bergnebel. Der Bergnebelwald ist der artenreichste aller Wälder in Ecuador und liegt sich zwischen 1000 und 3000 Meter Höhe in den Anden.

Ab Cusco sind wir mit Bioandean Expeditions in Richtung des Manu Cloud Forest aufgebrochen. Auf dem Weg haben wir in Ninamarca einen prä-Inka Friedhof besucht und waren im Wallfahrtsort Paucartambo, um einen Einblick in die einheimischen Tradition zu gewinnen. Anschließend ging es weiter in den Cloud Forest am Rande des Amazonas Regenwaldes, in dem wir u.a. den „Cock of the Rock“ getroffen haben. Nein, das ist nicht das, wonach es sich anhört ;-) Der Cock of the Rock ist der Nationalvogel Perus. Außerdem gab es in einem kleinen Reservat noch haufenweise anderes Getier zu sehen: viele teilweise anhängliche Äffchen, Tapire, Papagaien und einen Kayman.

Abends haben wir bei Einbruch der Dunkelheit mit einem kleinen Boot die letzten Kilometer durch den Bergnebelwald stromaufwärts genommen. Ausgerüstet mit Headlamps ging es zu Fuß durch den Dschungel zu unserem Nachtquartier: einfache seitlich offene Holzhütten mit je zwei Betten, zwei dringend nötigen Moskitonetzen, einer tierische Geräuschkulisse und dem perfekten Blick auf den klaren Sternenhimmel.