Backpacking

Costa Rica – Die Tierwelt im Corcovado National Park

Unseren ursprünglichen Plan, morgens um 6:00 mit dem Collectivo nach Carate zu fahren, um dann von Süden in den Corcovado Nationalpark zu wandern, haben wir verworfen. Stattdessen sind wir um 5:30 mit dem Bus und mit einem Jeep Richtung La Palma gefahren, um dann von Norden in den Dschungel zu wandern. Die Wanderung war 25 Kilometer lang und wirklich anstrengend. Wir hatten unser Gepäck zwar auf das nötigste reduziert, aber selbst 6 kg werden auf steilen Dschungelpfaden schnell zur Last. Am nächsten Tag ging es ab 5:00 für circa 20 km am Pazifik entlang Richtung Carate, um von dort das Collectivo (ein „Schweinelaster mit Allrad“) zurück nach Puerto Jiménez zu nehmen.

Der Corcovado Nationalpark ist das Fleckchen auf dieser Erde mit der größten Biodiversivität. Nirgends auf unserem Planeten gibt es so viele Pflanzenarten und Tierarten wie in diesem Regenwald. Was haben wir gesehen? Also: Schlangen, Krokodile, Kapuzineräffchen, Brüllaffen, Klammeraffen, Yellow Monkeys, ein Dutzend verschiedene Eidechsen (von 1 Zentimeter bis 1 Meter Länge), Aras, Tucane und viele andere Vögelarten, Ameisenbären, Beuteltiere, giftige Frösche, eine schwarze Raubkatze und und und.. Hätten wir mehr Zeit und / oder Glück gehabt, dann hätten wir sicherlich auch noch Tapire, Bullenhaie, Pekaris und Pumas gesehen. Es war wirklich beeindruckend!

Da wir mit einem erfahrenen Guide unterwegs waren, mussten wir während des Rückwegs zum Glück nicht die ganze Zeit in der prallen Sonne an der Pazifikküste entlang gehen, sondern haben verschlungene Pfade durch den Dschungel genommen.





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Costa Rica – Ab über die Grenze

Morgens um 5:45 sind wir von Boquete mit dem Schulbus aufgebrochen, um über David nach Paso Canoas zur Grenze zu fahren. Der Grenzübertritt nach Costa Rica war in circa einer Stunde und mit zwei Stempeln im Reisepass schnell und schmerzfrei erledigt. Mit dem Bus ging es dann weiter in das verschlafene Fischerdorf Golfito. In Golfito haben wir dann ein in die Jahre gekommenes Wasertaxi nach Puerto Jimerez genommen.

Leider sind wir nicht mehr rechtzeitig angekommen, um mit dem Collectivo (so eine Art Sammeltaxi) am selben Tag in den Dschungel zu starten. Dafür konnten wir in Puerto Jimerez in Ruhe ein paar Cocktails trinken und alles organisieren: den Dschungelführer und die Ausrüstung buchen und die Gebühr für den Nationalpark per Banküberweisung (!) bezahlen. Ja, wir mussten mit einem Überweisungsträger zur Bank gehen und uns die Bezahlung von 48$ (für zwei Tage Corcovado Nationalpark) quittieren lassen. Mit dieser Quittung haben wir dann vom Nationalpark Office eine Eintrittsbescheinigung erhalten. Seit vor einigen Jahren Bargeld in der Kasse vom Nationalpark Office fehlte, darf der Eintritt nur noch per Überweisung gezählt werden.. Ohne Kommentar.

Puerto Jiménez ist wirklich ein schöner kleiner Dschungelort! Es fliegen Aras herum, Affen klettern auf den Bäumen und die Menschen sind sehr nett!

Außerdem gibt es eine kleine Lagune, in der haufenweise Caymane und Krokodile leben.

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